Eines muss man Google lassen. Sie haben sie sehr lange Zeit damit gelassen etwas gegen Facebook zu tun. Nach ein paar halbherzigen Versuchen wie Google Wave oder Buzz bringt die Mannschaft in Mountain View nun doch noch ein eigenes Social Netzwerk.
Es hört auf den etwas merkwürdigen Namen Google + und soll alles besser und einfacher machen. Natürlich geht es bei Google + auch ums Teilen von Informationen, Fotos, Videos oder Standorten. Das ganze soll aber gezielter möglich sein als bei Facebook. Die Freunde welche im Social Circle erfasst werden, können bewertet bezw. kategorisiert werden um dann wählen zu können wer welche Infos erhalten soll.
Damit wir dabei nicht die Lust verlieren bringt uns Google mit Sparks Bilder, Videos und sonstige Informationen welche uns interessieren könnten. Sparks ist also eine Art RSS Reader welche für mich vorgefilterte Informationen bringt. Dabei greifft Google natürlich auf den Index seiner Suchmaschine zurück und pickt die Dinge heraus welche ich spannend finden könnte.
Sparks funktioniert automatisch ohne das ihr viel dazu tun müsst:
Hangouts ist ein weiteres Bestandteil von Google +. Dabei treffen sich Freunde nicht irgendwo sondern im Web. Hangouts sind also eine Kneipe im Web um seine Leute zu treffen. Tönt etwas freakig, aber wäre für ich genau das Richtige, da ich meine Online Kontakte über halb Europa verstreut habe und so einen Platz habe diese quasi ab und zu zu treffen.
Wem SMS zu einfach und Chat zu kompliziert dem bringt Google mit Huddle einen Chat Platz welcher ebenfalls zu Google + gehört. Das ganze ist eine Art SMS Chat.
Natürlich funktioniert Google + auch mobil. Ab sofort steht ein Client für Android zur Verfügung, eine iOS App soll in Kürze erscheinen.
Fazit:
Google + ist bisher nur auf Einladung zu bekommen, soll aber in nächster Zeit für alle geöffnet werden. Mir gefallen die Features und die lockere Art mit welcher Google das ganze angeht. Ich werde sicher, sobald ich eine Einladung bekommen habe, den neuen Dienst ausführlich testen. Etwas ist aber schon jetzt sicher: Sollte Google + scheitern liegt das sicher nicht am Funktionsumfang, sondern ganz einfach daran das die grosse Masse der Benutzer eventuell keine Lust hat neben Facebook und Twitter einen dritten virtuellen Freundeskreis zu eröffnen. Ich wäre dabei, mal schauen….