Als Apple das iPhone 5C vorstellte, waren viele Geeks und Journalisten enttäuscht.
Das „C“ im Namen hielten viele für ein Synonym von „Cheap“ was Apple aber gar nicht vor hatte. Stattdessen wurden mit dem iPhone 5C, erstmalig beim iPhone, verschiedene Farbvarianten ins Spiel gebracht.
Das iPhone 5C kostet denn auch ordentlich Geld und ist nur rund 130 CHF günstiger als das Topmodell iPhone 5S. Ob der hohe Preis gerechtfertigt ist habe ich in den letzten Wochen versucht herauszufinden.
Das iPhone 5C kommt in einem Kunststoffgehäuse welches absolut edel wirkt. Das farbige Gehäuse des iPhone 5C macht einen sehr stabilen und hochwertigen Eindruck. Ich war und bin immer noch etwas erstaunt, wie gut ein solches Plastikgehäuse sein kann wenn Apple es baut. Kein Vergleich zu den Gehäusen von Samsung oder LG welche oft irgendwie billig wirken.
Das iPhone 5C liegt perfekt in der Hand und findet mit seinem Unibody Kunststoff Gehäuse besser Platz in der Hand als zum Beispiel das iPhone 5, welches über ein Metallgehäuse verfügt.
Die von Apple angebotenen Farben umfassen blau, grün, weiss, gelb und rot. Dazu gibt es gleichfarbige Gummi-Hüllen welche hinten mit Löchern versehen sind. Dadurch müssen Hülle und Farbe nicht unbedingt die selbe Farbe haben, es kann munter kombiniert werden.
Ich gebe gerne zu, dass ich ein Fan von Smartphone Hüllen bin. Die von Apple angebotenen Hüllen zum iPhone 5C finde ich cool. Sie ergänzen die Farben des neuen iPhones und schützen das teure Teil auch gut.
Leider sind die Dinger aber auch ziemliche Staubfresser. Wer sein iPhone 5C wie ich meistens in der Hosentasche mit sich trägt, bei dem dringt durch die Löcher am Rücken einiges an Staub ein. Fällt aber nur auf, wenn man das iPhone 5C mal aus der Hülle pusselt, was ziemlich anstrengend ist. Die Dinger sind aus relativ starrem Plastik und lassen sich nicht einfach so wegnehmen.
Im inneren des iPhone 5C findet sich die Technik des iPhone 5 vom letzten Jahr. Gleicher A6 Prozessor, gleiche Kamera, gleicher Bildschirm. Die Front Kamera kann nun 720p. Am Akku hat Apple ebenfalls etwas verändert. Der Akku im iPhone 5C verfügt über eine etwas grössere Kapazität, so das am Abend jeweils noch ein paar Prozent mehr Batteriereserven übrig blieben.
Auch die Funktechnik des iPhone 5C wurde gegenüber dem Vorgänger verbessert, so werden nun viel mehr LTE Frequenzbänder (13 an der Zahl) unterstützt. Das ist praktisch wenn man auch im Ausland schnelles Internet unterwegs benutzen möchte.
Mit iOS 7 läuft das iPhone 5C perfekt und kam niemals ins schwitzen. Im Vergleich zum iPhone 5S konnte ich bei Apps keinerlei Abstürze oder Hänger beobachten. Der Benchmark mit Geekbench 3 erreicht denn auch praktisch die gleichen Werte die beim iPhone 5.
Die Kamera schiesst Bilder welche sich ebenfalls nicht von denjenigen des iPhone 5 unterscheiden. Damit gehört die Kamera des iPhone 5C immer noch zu den besten bei einem Smartphone. Die Low Light Qualität ist natürlich nicht ganz so gut wie beim iPhone 5S, genügt aber im allgemeinen völlig.
Fazit:
Das iPhone 5C ist ein iPhone 5 im edlen Kunststoffgehäuse und in Farbe. Dafür bekommt man Technik vom letzten Jahr welche aber sich noch iOS 8 und die aktuellsten Apps dazu verkraften wird.
Wer sich gewöhnt ist mit dem iPhone jeweils die beste Hardware zu kriegen welche Apple im Smartphone-Bereich einbaut, der greift lieber zum nur wenig teureren iPhone 5S.
Mir gefällt das iPhone 5C sehr gut. Zum ersten Mal seit langem muss ich nicht unbedingt die schnellstmögliche Hardware besitzen, sonder erfreue mich am eleganten Plastik und den poppigen Farben.
Wer sich schon immer ein farbiges iPhone gewünscht hat, der kann bedenkenlos zuschlagen. Farbe war bei Apple noch nie so schön.