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Steve Jobs starb vor einem Jahr: Wie sich Apple verändert

Heute vor einem Jahr verstarb Steve Jobs. Nach langer Krankheit und einigen Absenzen hatte Steve Jobs erst im August 2011 den CEO Posten an Tim Cook übergeben.

Apple hat sich ohne den charismatischen Firmengründer verändert. Apple ist offener geworden, der neue CEO Tim Cook geht anders mit Mitarbeitern und Kunden um als der Tyrann Steve Jobs welcher schon mal den „thermonuklearen Krieg“ gegen Android ausrief.

Dafür fehlt Tim Cook die Besessenheit welche Steve Jobs auszeichnete. Steve konnte sich total auf etwas fokussieren und solange Druck machen bis ein perfektes Resultat da war. Dabei war er schwierig im Umgang aber eben auch ein Genie.

Ich empfehle jedem die Steve Jobs Biographie von Walther Isaacson zu lesen. Darin wird der widersprüchliche Charakter von Steve Jobs perfekt beschrieben.

Alle bisher präsentierten Geräte und Gadgets tragen noch die Handschrift von Steve Jobs. Auch beim iPhone 5 war er noch involviert. Das erste echte „Nach Steve Jobs“ Gerät wird das für November erwartete iPad Mini sein.

Dabei wird Tim Cook zeigen müssen, dass er sich vom Übervater Jobs gelöst hat. Steve Jobs nannte 7″ Tablets einst Dead On Arrival und wollte keine bauen.

Spätestens seit dem ersten Kindle Fire und nun dem Google Nexus 7 boomen diese kleinen Tablets aber so stark, dass sich Apple hier etwa einfallen lassen muss.

Tim Cook zeigt aber nicht nur bei neuen Geräten das er anders arbeitet als sein Vorgänger. Tim ist weniger ein Kontrol Freak als das Steve Jobs war. Die vielen Leaks im Vorfeld des iPhone 5 zeigen das er Apple offener führt. Es kann auch mal etwas durchsickern.

Auch seine Entschuldigung zu den iOS 6 Maps hätte es in dieser Form unter Steve Jobs niemals gegeben. Steve gab gerne anderen die Schuld und war der Meinung das eine Entschuldigung am Nimbus von Apple kratzen würde.

Fazit:

Apple wird unter Tim Cook gewöhnlicher. Die Aura des Speziellen wird verblassen. Dieses spezielle Gefühl welches Steve Jobs immer wieder belebte ist ohne den grossen Zampano nicht mehr am Leben zu erhalten.

Das ist aber nichts schlechtes. Apple ist schon lange eine „normale“ Firma, welche grossartige Produkte herstellt und einen Massenmarkt bedient.

Persönlich glaube ich weiterhin an der Erfolg vom angebissenen Apfel. Es war schon zu Lebzeiten von Steve Jobs so, dass viele zum Erfolg beigetragen haben, nie nur der CEO alleine. Steve Jobs hat diesen Erfolg dann einfach perfekt verkauft. Seine mitreissenden Produktpräsentationen sind denn auch die auffallendste Lücke welche er bei Apple hinterlassen hat. Keiner konnte Dinge verkaufen wie er!

Tim Cook tut darum gut daran gar nicht erst zu versuche hier dem vormaligen Chef nachzueifern. Er hält sich jeweils im Hintergrund und lässt seine Mannschaft Neuerungen vorstellen. Einen Steve Jobs kann man eben nicht ersetzten.

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