Seit der Vorstellung der HTC One Reihe am MWC in Barcelona, herrscht wieder Zuversicht bei HTC. Nachdem letztes Jahr enttäuschend verlief kann das Lineup dieses Jahr absolut überzeugen.
Das High End Quadcore Smartphone HTC One X habe ich ja bereits vorgestellt, heute ist nun das Mittelklasse Modell an der Reihe.
Bei einem Gerät wie dem One S von Mittelklasse zu sprechen ist beinahe schon eine Frechheit. Das HTC One S ist das schnellste Smartphone welches bisher bei mir auf dem Tisch lag.
Es ist daneben auch eines des flachsten und schönsten.
Design:
HTC hat sich beim One S viel Mühe gegeben. Das Design ist schlicht und elegant. Das Gerät wieg knapp 120 Gramm und ist sehr flach.
Das Aluminium Unibody Gehäuse lässt sich nur oberhalb der Kamera öffnen um eine Micro SIM Karte einzuführen. Akku und Speicher sind fest verbaut und können weder getauscht noch erweitert werden.
Das One S ist ein Handschmeichler. Selten hat ein Smartphone so gut in meine Hand gepasst wie dieses Modell. Mit seinem 4.3″ Bildschirm hat es die perfekte Grösse und lässt sich problemlos mit einer Hand bedienen.
Hardware:
Das HTC One kommt mit dem neuen Snapdragon S4 Chip von Qualcomm. Dieser Dual Core Prozessor basiert auf der allerneuesten ARM 15 Plattform und ist dadurch technisch gesehen weiter als der NVIDIA Tegra 3 Quad Core Chip welcher im One X werkelt.
Im Benchmark hat der Snapdragon den Nvidia Chip klar geschlagen, obwohl er „nur“ ein Dual Core ist.
Neben dem Prozessor ist das klare Highlight der Super AMOLED Screen. Dieser löst zwar „nur“ mir 540×960 Pixeln auf und hat damit etwas weniger Auflösung als das HTC One X mit seinen 1280×720 Pixeln. Dafür schlägt das One das grössere Modell klar was die Farbechtheit des Bildschirms angeht. Die Farben sind knackiger als beim Super LCD Screen des grossen Bruders.
Die Kamera ist mit 8MP identisch. Leider fehlt dem HTC One S der NFC Chip welcher im One X verbaut ist. Das ist ein kleiner Nachteil welcher sich in Zukunft stärker auswirken könnte als heute.
Technische Daten:
- Android 4.0 Ice Cream Sandwich mit Sense 4.0 UI
- 4,3 Zoll Super AMOLED-Screen, 960 × 540 Pixel
- 1,5 GHz Qualcomm S4 Dual-Core-Prozessor
- 1 GB RAM
- Quad Band GPRS, EDGE, HSDPA 21 Mbps und HSUPA 5.76 Mbps
- 16 GB interner Speicher
- 25 GB Dropbox-Speicher für 2 Jahre kostenlos
- Hinten: 8 Megapixel Kamera mit LED-Blitz, BSI-Sensor (zur Fotografie unter schlechtem Licht), HD-Videoaufnahmen. VGA-Frontkamera
- WLAN, Bluetooth 3.0
- microUSB mit MHL-HDMI
- Abmessungen:: 65 x 131 x 8mm, Gewicht: 120g
- 1650mAh Akku
- DLNA, Gyroskop, G-Sensor, digitaler Kompass, Annäherungssensor, Lichtsensor
Software:
HTC installiert Android 4.0.3 mit der neuen HTC Sense 4 Version auf dem One S. Es ist genau die gleiche Version wie auf dem One X weshalb mein Fazit dazu gleich ausfällt.
HTC Sense war in den letzten Jahren immer schwerfälliger geworden, und hat früher massiv Leistung geschluckt. Davon merkt man auf dem One S aber nichts. Einerseits sorgen die 1 GB Ram für genügend Reserven, andererseits hat HTC auch versucht Sense etwas abzuspecken. Das ist gelungen.
HTC Sense 4 ist massiv besser als zum Beispiel Samsungs Touch Wizz und meiner Meinung nach (wieder) deutlich praktischer als die “Pure Google” Experience auf dem Galaxy Nexus Google Phone.
Einstellungen, Widgets und Homescreens lassen sich schnell, elegant und ohne Mühe verwalten. Die 3D Animationen laufen butterweich ab.
Android 4.0.3 mir HTC Sense 4 ist das beste Android welches ich bisher in die Finger bekommen habe.
Fazit:
Das HTC One S ist das beste momentan erhältliche Smartphone. Ich würde es dem One X jederzeit vorziehen da es kleiner, leichter und schneller ist. Dazu kommt der wunderbare Super AMOLED Bildschirm welcher dem One X leider fehlt.
Das One S liegt perfekt in der Hand, schiesst schnell brauchbare Fotos und hat mit 16GB integriertem Speicher und 23GB Dropbox Platz genügend Reserven. Der Snapdragon S4 Dual Core Prozessor ist eine Perle und jederzeit Herr der Lage.
Das HTC One S hat durch den günstigeren Preis auch das deutlich bessere Preis Leistungsverhältnis als das grössere One X. Für mich ist der Fall damit klar.
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