Allgemeiner Eindruck:
Wer eines der beiden in die Hand nimmt staunt erstmal über das geringe Gewicht. Auch das 13er Modell ist federleicht. Man hat beinahe Angst die Dinger könnten zerbrechen, wenn man sie nur vorne anfassend in der Luft hält. Passiert aber natürlich nicht, da beide aus einem Unibody Aluminium Body bestehen der absolut robust ist. Wer sein MacBookPro 13″ daneben legt merkt erst wie dünn die beiden neuen sind. Selbst das Unibody MBP kommt dagegen klobig daher. Durch den Verzicht auf eine HD und dem Einbau von SSDs fühlen sich die beiden neuen Notebooks ein wenig wie ein iPad an. Man startet sie, und sie sind sofort da!
Leistung:
Beide MacBookAir’s kommen mit SSD anstelle herkömmlicher Festplatten daher. Dadurch sind sie SAUSCHNELL. Auch wenn auf dem Papier der 1.4 bezw. 1.85 Ghz „schnelle“ Core 2 Duo Prozessor nicht grad nach Leistung tönt, sind die beiden Airs wahre Power Maschinen. Der Systemstart dauert ungefähr 15 Sekunden (inkl. alle meiner Erweiterungen wie Dropbox, TotalFinder etc.). Die Benchmark Tests welche Mactechnews.de gemacht hat sprechen da eine deutliche Sprache und zeigen, dass die neuen MacBookAir flink sind:
Durch die eingebauten Grafikchips NVIDIA 320m verfügen die neuen Books auch über eine aktuelle Grafikeinheit, auch wenn niemand ernsthaft 3D Spiele damit machen wird.
Die SSD Kapazitäten gehen von 64 und 128GB für das MacBookAir 11″ bis 256GB welche für das grössere 13er Modell geordert werden können. Beide Notebook kommen leider nur mit 2 GB Ram, was ganz klar zuwenig ist. Da das Ram Modul nicht selber ausgewechselt werden kann empfiehlt es sich hier gleich von Anfang an 4 GB einbauen zu lassen.
Akkulaufzeit:
Die Akku Angaben der Hersteller sind immer mit Vorsicht zu geniessen. Apple gibt für das 11er 5 Stunden und für das 13er 7 Stunden an. Nach 3 Wochen mit dem 13er MacBookAir kann ich bestätigen, dass bei normaler Nutzung (Mail, Chrome und Echofon Pro sind offen, Arbeit vor allem im Mail und mit dem Browser) locker 6 bis 7 Stunden möglich sind. Sobald man aber einen Film schaut, schmilzt die Laufzeit auf ungefähr 3.5 Stunden zusammen.
Das sind immer noch sehr gute Werte für ein so flaches und leichtes Notebook.
Display:
Mit das Beste an den neuen Geräten sind die beiden LED Displays. Endlich hat Apple die Auflösungen erhöht. So zeigt das 11er 1368×766 Pixel an, das 13er MacBookAir sogar 1440×900 Pixel. Die Bildschirme sind zwar Glossy aber durch das Fehlen der Glasscheibe vor dem Display sind die Spiegelungen deutlich weniger auffallend als z.B. beim 13er MacBookPro. Ich finde die beiden Displays absolut Spitze!
Anschlüsse:
Das kleinere 11″ MacBookAir muss auf den SD Card Slot verzichten, verfügt aber ebenfalls über 2 USB Ports, was eine klare Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell ist.
11 oder 13 Zoll?
Beide getesteten Geräte sind hervorragende kleine Alleskönner. Trotzdem ist für mich die Frage welches der beiden das „Bessere“ ist schnell beantwortet: Das 13″ MacBookAir bringt durch seine bessere Leistung, den grösseren Bildschirm, die längere Akkulaufzeit und den SD Card Slot das bessere Paket mit. Der Intel Core 2 Duo Prozessor mit 1.86Ghz verfügt über 6MB L2 Cache im Gegensatz zu den 3MB des kleineren Modells, der Bustakt ist mit 1066 Mhz höher als die 800 des 11er und vor allem ist das Gehäuse gross genug:
Fazit:
Die beiden MacBookAir sind die Notebooks welche ich mir immer erträumt habe. Dank dem Verzicht auf eine Festplatte sind sie rasend schnell, und dabei so leicht wie sonst nur das iPad. Wem 128GB an Platz für unterwegs reichen (die 256Gb SSD ist einfach zu teuer!), der macht nichts falsch auf eines der neuen zu setzen. Ich habe mein MacBookPro gegen das 13″er Air ersetzt und den Entscheid noch keine Minute bereut. Das Gewicht eines Netbooks, der Speed eines „richtigen“ Notebooks und das elegante Design eines iPad, das alles bietet das MacBookAir.
Bravo Apple!
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