Kurztest: iBooks für das iPad

Apple iBooks App für das iPad (und auch für das iPhone unter iOS4) wurde in Version 1.1 veröffentlicht. Mit iBooks versucht Apple im immer interessanter werdenden, Markt der eBooks Fuss zu fassen. Dieser Markt wird bis dahin vom Amazon Kindle dominiert. Doch Apple holt gewaltig auf. Man schätzt, dass Amazon bis heute rund 3 Millionen Kindle (vom Kindle 1 bis zum heutigen Kindle 2 und DX) verkauft hat. Apple hat nun aber in 3 Monaten bereits 3 Millionen iPads verkauf.

Die neue Version der iBooks Applikation bringt ein paar gewichtige Neuigkeiten:

  • Läuft auch auf dem iPhone unter iOS4
  • Kann PDFs direkt aus Mail öffnen
  • PDFs können via iTunes zur iBooks Library hinzugefügt werden
  • PDFs lassen sich durchsuchen und bookmarken
  • Lesestatus lässt sich bei allen eBooks (auch PDFs) über MobileMe synchronisieren

Ich habe mir auf meinem iPad die aktuelle Version 1.1 angeschaut:

Zuerst fällt auf das die PDF Unterstützung sehr elegant integriert wurde. Es gibt nun die Möglichkeit entweder seine eBooks oder die PDFs anzuschauen:

Da ich sehr oft eBooks als PDF lese, bezw. in PDFs umgewandelt habe, ist ein problemloser PDF Support für mich ein Killer Feature einer eBook Applikation. Das iPad zoomt problemlos in PDF Dokumente. Man kann mit dem bekannten Pinch2Zoom rein oder rauszoomen. Die eBooks können entweder als Regal oder als Liste angezeigt werden, wobei man in der Liste schneller ist mit navigieren:

Wenn ein eBook geöffnet ist, kann eine Übersicht der nächsten paar Seiten angezeigt werden. Das funktioniert praktischerweise auch bei PDF sehr gut:

Der iBook Store von Apple lässt sich direkt aus der Applikation heraus aufrufen. Leider sind wir hier in der Schweiz immernoch vom eBook Markt abgeschnitten. Es hat nur freie Klassiker des Projekt Gutenbergs im Store:

Wer den deutschen Store, oder natürlich den amerikanischen öffnet, findet ein ständig wachsendes Angebot an Büchern aller Art. Die Preise bewegen sich auf Amazon Kindle Niveau. Mal ist ein Titel dort etwas günstiger, mal im iBook Store.

Im Vergleich zur Kindle App, welche es auch für das iPhone und iPad gibt, fällt mir zuerst auf, dass iBooks besser integriert ist. PDFs aus anderen Programmen können direkt in iBooks geöffnt werden. Ich kann direkt aus iBooks App heraus auf den eBook Store zugreifen. Wichtigster Vorteil für mich als PDF Leser ist aber, dass ich den Lesestatus (wo ich stehen geblieben bin beim Lesen) auch bei PDFs über alle Geräte synchronisieren kann. Das geht beim Kindle nur bei gekauften eBooks.

Das iPad als eReader macht Spass, solange man drinnen bleibt. Sobald es an die Sonne geht, ist das Teil nicht mehr zu gebrauchen da der Bildschirm dann nur noch spiegelt.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mastodon