Endlich habe ich das iPhone 4 in Händen, und kann es ausgiebig testen. Seit einer Woche bin ich stolzer Besitzer eines iPhone 4 32GB schwarz ohne SimLock. Wie bereits früher beschrieben, habe ich 4 Stück nach Südfrankreich liefern lassen und so das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden.
Das Auspacken im heissen Süden war speziell. Etwas trickreich dann die erste Inbetriebnahme:
Ich hatte in der Schweiz bei Swisscom meine normale SIM gegen eine MicroSIM getauscht, inkl. Adapter um sie in meinem iPhone 3GS betreiben zu können. In Südfrankreich habe ich keine Internet Leitung, daher musste ich via Internet Tethering mein 3GS ans MacBookPro hängen um so das iPhone 4 aktivieren zu können.
Dabei gab es ein Problem: Ein iPhone lässt sich nur mit eingelegter SIM Karte aktivieren. Doch die SIM Karte war ja im 3GS für die Internet Verbindung zuständig.
Zum Glück habe ich vorher bei SFR eine iPad MicroSIM gekauft, um mit dem iPad surfen zu können. Diese ins iPhone 4 gesteckt und es hat geklappt:
Nachdem die Aktivierung und Registrierung bei Apple, sowie die anschliessende Synchronisation mit iTunes geklappt hatte, ging’s endlich ans ausprobieren:
Um es gleich vorneweg zu nehmen: Das iPhone 4 ist ein komplett neues, faszinierendes Gerät. Im Gegensatz zu den letzten Evolutionsschritten vom iPhone aufs 3 G und letztes Jahr dann aufs 3 GS, wurde beim iPhone 4 alles verändert. Das schicke neue Metallgehäuse ist viel stabiler als das Gehäuse der Vorgänger. Der Apple A4 Prozessor des iPhone 4 ist super schnell, noch spürbar schneller als der Prozessor des 3 GS.
Bildschirm:
Und doch ist es erstaunlich was die neue Auflösung von 960×640 Pixeln ausmacht. Der Bildschirm ist absolut gestochen scharf. Alles sieht aus wie gedruckt.
Apple benutzt die hohe Auflösung nicht um mehr Inhalte auf dem Screen darzustellen, sondern dafür den Inhalt viel schärfer zu präsentieren. Das ist meiner Meinung nach genau der richtige Weg. Smartphones wie das HTC Desire haben auch recht hoch auflösende Bildschirme, aber dadurch wirken die Buttons und Webseiten sehr klein und sind manchmal schwierig zu entziffern.
Kamera:
Der Unterschied zur Kamera des iPhone 3 GS ist erheblich, die neue ist vor allem viel Lichtstärker und macht auch dort noch brauchbare Aufnahmen wo das 3 GS nur noch gerauscht hat.
Videos ins HD sehen knackig aus, auch wenn schnelle Schwenks zum Teil nicht klar dargestellt werden können.
Sehr zu empfehlen ist iMovie for iPhone 4, mit welchem ganz elegant Filme bearbeitet und mit Effekten versehen werden können. iMovie ist momentan nur im amerikanischen App Store erhältlich.
Face Time:
Beide Teilnehmer müssen dabei in einem WLAN eingelockt sein. Ich gehe davon aus, dass diese Einschrälung bald wegfallen wird, ist es doch primär ein Entgegenkommen Apples damit das UMTS Netz von ATT nicht zu stark belastet wird. In europa sind die UMTS Netze besser ausgebaut und verfügen über mehr Kapazitäten, daher sollte es auch möglich sein hier via UMTS einen Face Time Videocall zu machen. Dieses Feature konnte ich nicht testen da ich in Frankreich kein Internet hatte.
Batterielaufzeit:
Bis jetzt bin ich absolut begeistert und würde es auf keinen Fall mehr hergeben. Von den viel zitierten Empfangsproblemen bin ich übrigens mit und ohne Bumper verschont geblieben, und konnte keinerlei Schwierigkeiten feststellen.
Ich werde hier weiterhin über meine Eindrücke des iPhone 4 schreiben und den Test vervollständigen.
Gute und komplette iPhone 4 Testberichte gibt es auch hier: